Kopfreise.tage |
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23. 04. 2018 |
29. 04. 2018 |
Frühling Wie die Luft vor Leben vibriert, wenn die Sonne am Morgenhimmel schräg steht und in den Wald fällt. Was hier passiert, würde man keinem glauben, wenn man es nicht selbst gesehen hätte. Wie inmitten toter Blätter vom letzten Jahr, einer zerknitterten Schicht aus Humus, frische, junge Triebe hervorwachsen, in bestem Grün und voller Leben. Was hier in so kurzer Zeit passiert, ist einmalig im Jahresverlauf. Und nirgendwo ist die Differenz aus Tod und Leben so augenscheinlich gewaltig wie hier. Während alle anderen Jahreszeiten mit ihren Erscheinungen einen regelrecht logischen Übergang zueinander bilden, kommt der Frühling wie ein Wunder. Nirgendwo ist der Gradient aus Abgestorbenem und Auflebendem so vielseitig, vielzahlig und verblüffend. Nach einem halben Jahr des Sterbens und in Todesgestalt, beginnt die Erde in wenigen Tagen aufzuatmen. Und hat sie wieder genügend Sonne und Wärme eingeatmet, stellt sie sich in nur ein paar Tagen auf, für das nächste große Spiel des nächsten Halbjahrs.
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Leben, jetzt! Mehr wissen wir nicht. |