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29. 04. 2018
 
 
Was, wenn alle Zeichen schwiegen,
weil sich die Schöpfung ausgesprochen hat?
Was ist das dann für eine Poesie?

Liegt in der Stille der Frieden der Sterne?
Selbst wenn sie leiden, leidet jeder für sich.
Und doch ist jeder verwandt.

Für uns Kleinliche bleibt immer ein Rauschen.
Wir vergessen so viel und kommen im Leben nie an.
Wir ahnen und wissen von nichts.


Wo finden wir Ruhe, wie lang?


Es gewinnt die Theorie,
die am Ende alles erklären kann.
Und dann? Werden wir aufhören bedürftig zu sein?
Lebewesen in ewiger Unruhe.

Und hier du, Welt,
vielgesichtige, in deiner Fülle möchte ich aufgehen,
ein Klang deines Orchestergrabens werden,
und Gänsehaut auf den Tribünen.
Ich reiße die Welt mit und die Welt mich.
In einem Bach treibe ich als Wasser.
Wohin?

Im Drama der Existenz mag ich Einzelkämpfer,
aber endlich in aller Dinge Mitte sein und nichts mehr
als das.
Das ist Heimat.
Wenn ich ganz still bin, dann spricht das Universum aus mir.
Dann bin ich die Stimme der Stille, der Vollendung voraus.

Heilige mich, Welt,
indem du mich aufhebst.

In dich zurück falle, wachse, lebe ich,
alt und weise, ein leises Kind in einem großen Raum.

Als Mensch geht es darum, ein guter Mensch zu sein.
Nur das bringt Erlösung, nur Dieses gelingt.







Was, wenn alle Zeichen schwiegen?